Aber der Bericht ist nicht mehr als Schönfärberei, weil darin nichts über die jahrzehntelange US-Agenda der Unterstützung des lukrativen Drogenhandels im Goldenen Dreieck gesagt wird
Paul Joseph Watson, 28.10.2009, Prisonplanet.com
[frei übersetzt von http://www.propagandaschock.blogspot.com]
Ein aufsehenerregender Artikel in der der heutigen Ausgabe der New York Times bietet Einblicke, wie der Bruder des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai, eine vermutete Größe im boomenden Opiumhandel des Landes, seit 8 Jahren auf der Gehaltsliste der CIA stand. Der Artikel ist jedoch kaum mehr als eine Beschönigung, weil man es versäumt die Tatsache anzusprechen, dass es einer der hauptsächlichen Gründe hinter der Invasion von Afghanistan im Jahre 2001 die Agenda war den Drogenhandel im Goldenen Dreieck wieder zu etablieren.
„Die Agentur bezahlt (Ahmed Wali) Karzai für eine Vielzahl von Dienstleistungen, darunter auch die Hilfe bei der Rekrutierung afghanischer paramilitärischer Einheiten, welche auf Befehl der CIA in und um die Stadt Kandahar, Herrn Karzais Heimat, operieren.“ so die Times.
Ein Bericht von Oktober 2008 der Times deckte auf, wie das von statten geht. Zum Beispiel nachdem 2004 Sicherheitskräfte eine riesige Anhängerladung mit Heroin vor den Toren Kandahars fanden: „Bald darauf erhielt der Kommandeur Habibulla Jan einen Telefonanruf vom Bruder des Präsidenten Hamid Karzai, Ahmed Wali Karzai, der ihn bat das Fahrzeug mit den Drogen gewähren zu lassen.“
2006 nachdem eine weitere Ladung Heroin gefunden wurde: „Ermittler der USA teilten anderen amerikanischen Beamten mit, dass sie Verbindungen zwischen der Drogenlieferung und einem Bodyguard entdeckt hatten, von dem angenommen wird, dass es sich um einen Mittelsmann von Ahmed Wali Karzai handelt.“
Der Times Artikel vom heutigen Tage beschreibt, wie die CIA Karzai als Mittelsmann zwischen den Amerikanern und den Taliban benutzt hat. Karzai wird auch direkt mit den falschen Wahlzetteln und Wahllokalen in Verbindung gebracht, welche dem umstrittenen Wahlsieg des Präsidenten zugerechnet werden.
„Wenn es aussieht wie eine Ente und schnattert wie eine Ente, ist es wahrscheinlich auch eine Ente.“ so ein amerikanischer Beamter über Herrn Karzai. „Unsere Annahme ist, dass er vom Drogenhandel profitiert.“
Beamte die von der Times zitiert werden beschreiben Karzai als eine mafiose Figur, die ihren Einfluss über den Drogenhandel unter Zuhilfenahme von US-Bemühungen zur Ausschaltung seiner Wettbewerber ausgeweitet hat.
Der Opiumhandel in Afghanistan ist seit der U.S.-Invasion explodiert, nach einer Flaute, da die Taliban mit harten Maßnahmen gegen den Opiumhandel vorgingen. Wie die Vereinten Nationen berichten, beläuft sich der Handel aktuell auf 65 Milliarden USD. Afghanistan produziert 92 % des weltweiten Opiums, was 3.500 Tonnen, die jährlich das Land verlassen, entspricht. Andere Quellen veranschlagen die Zahlen höher auf um die 6.100 Tonnen pro Jahr.
In dem Bericht der New York Times wird Karzai die Schuld in die Schuhe geschoben. Man unterlässt es jedoch zu erklären, dass einer der hauptsächlichen Gründe hinter der Invasion von Afghanistan im Jahre 2001 die Agenda der USA war, den Opiumhandel nicht auszumerzen sondern wiederherzustellen.
Vor der Invasion arbeiteten die Taliban eng mit den Vereinten Nationen zusammen um die Opiumproduktion auf lediglich 185 Tonnen zu reduzieren, eine Zahl die 2000 % unter dem aktuellen Niveau liegt. Die Anmerkung, dass die „Taliban vom Drogenhandel profitieren“ und dass die USA versuchen das aufzuhalten, wie Bush und Obama behaupteten, ist das genaue Gegenteil von dem, was wirklich passiert.
Wie Professor Michel Chossudovsky in einer Reihe von Arbeiten betonte handelt es sich bei der Explosion der Opiumproduktion um einen Vorstoß der CIA den lukrativen Opiumhandel im Goldenen Dreieck wiederzubeleben, der zu jener Zeit bestand, als die die Agentur die Mujahideen-Rebellen für den Kampf gegen die Sowjets finanzierte und die Straßen von Amerika und Großbritannien mit billigen Heroin überschwemmte und dadurch Leben zerstörte, während man obszöne Profite machte.
Die Times deutet an, dass der Drogenkönig Karzai auf der CIA Gehaltsliste kaum mehr als ein beschämender Zufall ist, obwohl er in Wirklichkeit lediglich eine mittlere Führungskraft für die Kontrolle über den Drogenhandel in Afghanistan des militärisch-industriellen Komplexes der USA ist, welcher Jahrzehnte zurückreicht und nur unterbrochen wurde, als die Taliban an die Macht kamen.
„Heroin ist ein von mächtigen Interessen gestütztes Multimilliarden Dollargeschäft, das eines kontinuierlichen und sicheren Flusses der Handelswaren bedarf. Eine der „versteckten“ Ziele des Krieges war exakt jene Wiederbelebung des CIA gestützten Drogenhandels auf das frühere Niveau und die Ausübung direkter Kontrolle über die Drogenrouten“ schreibt Chossudovsky.
„Wie in den Iran-Contra und Bank of Commerce and Credit International (BCCI) Skandalen ans Licht kam, finanzierte der CIA seine verdeckten Operationen zur Unterstützung der afghanischen Mujahideen durch die Wäsche von Drogengeldern. „Schmutziges Geld“ wurde – durch eine Zahl an Bankinstitutionen (im Nahen Osten) sowie durch anonyme CIA Frontfirmen – in „verdecktes Geld“ recycelt und für die Finanzierung von diversen Rebellengruppen während des sowjetisch-afghanischen Krieges und der Zeit danach verwandt. „
Innerhalb von zwei Jahren verdeckter CIA Operationen in Afghanistan „kontrollieren CIA Kräfte wieder diesen Heroinhandel. Da die Mujahideen das Territorium innerhalb von Afghanistan an sich rissen, befahlen sie ärmlichen Bauern Opium als eine Art Revolutionssteuer anzubauen. Auf der anderen Seite der Grenze in Pakistan betrieben afghanische Führer und lokale Verbünde hunderte von Heroinlabors unter dem Schutz des pakistanischen Geheimdienstes. Während dieses Jahrzehnts offenkundigen Drogenhandels versagte die US Drogenbekämpfungsbehörde in Islamabad und konnte nicht eine größere Beschlagnahme oder Arrest einleiten.“
Das ist die Geschichte des afghanischen Drogenhandels, den Ihnen die Times nicht erzählen wird. Und durch dieses Versagen dient der heute Artikel nur als Beschönigung des wirklichen Ausmaßes der Agenda hinter der US-Besetzung von Afghanistan.
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„Die Agentur bezahlt (Ahmed Wali) Karzai für eine Vielzahl von Dienstleistungen, darunter auch die Hilfe bei der Rekrutierung afghanischer paramilitärischer Einheiten, welche auf Befehl der CIA in und um die Stadt Kandahar, Herrn Karzais Heimat, operieren.“ so die Times.
Ein Bericht von Oktober 2008 der Times deckte auf, wie das von statten geht. Zum Beispiel nachdem 2004 Sicherheitskräfte eine riesige Anhängerladung mit Heroin vor den Toren Kandahars fanden: „Bald darauf erhielt der Kommandeur Habibulla Jan einen Telefonanruf vom Bruder des Präsidenten Hamid Karzai, Ahmed Wali Karzai, der ihn bat das Fahrzeug mit den Drogen gewähren zu lassen.“
2006 nachdem eine weitere Ladung Heroin gefunden wurde: „Ermittler der USA teilten anderen amerikanischen Beamten mit, dass sie Verbindungen zwischen der Drogenlieferung und einem Bodyguard entdeckt hatten, von dem angenommen wird, dass es sich um einen Mittelsmann von Ahmed Wali Karzai handelt.“
Der Times Artikel vom heutigen Tage beschreibt, wie die CIA Karzai als Mittelsmann zwischen den Amerikanern und den Taliban benutzt hat. Karzai wird auch direkt mit den falschen Wahlzetteln und Wahllokalen in Verbindung gebracht, welche dem umstrittenen Wahlsieg des Präsidenten zugerechnet werden.
„Wenn es aussieht wie eine Ente und schnattert wie eine Ente, ist es wahrscheinlich auch eine Ente.“ so ein amerikanischer Beamter über Herrn Karzai. „Unsere Annahme ist, dass er vom Drogenhandel profitiert.“
Beamte die von der Times zitiert werden beschreiben Karzai als eine mafiose Figur, die ihren Einfluss über den Drogenhandel unter Zuhilfenahme von US-Bemühungen zur Ausschaltung seiner Wettbewerber ausgeweitet hat.
Der Opiumhandel in Afghanistan ist seit der U.S.-Invasion explodiert, nach einer Flaute, da die Taliban mit harten Maßnahmen gegen den Opiumhandel vorgingen. Wie die Vereinten Nationen berichten, beläuft sich der Handel aktuell auf 65 Milliarden USD. Afghanistan produziert 92 % des weltweiten Opiums, was 3.500 Tonnen, die jährlich das Land verlassen, entspricht. Andere Quellen veranschlagen die Zahlen höher auf um die 6.100 Tonnen pro Jahr.
In dem Bericht der New York Times wird Karzai die Schuld in die Schuhe geschoben. Man unterlässt es jedoch zu erklären, dass einer der hauptsächlichen Gründe hinter der Invasion von Afghanistan im Jahre 2001 die Agenda der USA war, den Opiumhandel nicht auszumerzen sondern wiederherzustellen.
Vor der Invasion arbeiteten die Taliban eng mit den Vereinten Nationen zusammen um die Opiumproduktion auf lediglich 185 Tonnen zu reduzieren, eine Zahl die 2000 % unter dem aktuellen Niveau liegt. Die Anmerkung, dass die „Taliban vom Drogenhandel profitieren“ und dass die USA versuchen das aufzuhalten, wie Bush und Obama behaupteten, ist das genaue Gegenteil von dem, was wirklich passiert.
Wie Professor Michel Chossudovsky in einer Reihe von Arbeiten betonte handelt es sich bei der Explosion der Opiumproduktion um einen Vorstoß der CIA den lukrativen Opiumhandel im Goldenen Dreieck wiederzubeleben, der zu jener Zeit bestand, als die die Agentur die Mujahideen-Rebellen für den Kampf gegen die Sowjets finanzierte und die Straßen von Amerika und Großbritannien mit billigen Heroin überschwemmte und dadurch Leben zerstörte, während man obszöne Profite machte.
Die Times deutet an, dass der Drogenkönig Karzai auf der CIA Gehaltsliste kaum mehr als ein beschämender Zufall ist, obwohl er in Wirklichkeit lediglich eine mittlere Führungskraft für die Kontrolle über den Drogenhandel in Afghanistan des militärisch-industriellen Komplexes der USA ist, welcher Jahrzehnte zurückreicht und nur unterbrochen wurde, als die Taliban an die Macht kamen.
„Heroin ist ein von mächtigen Interessen gestütztes Multimilliarden Dollargeschäft, das eines kontinuierlichen und sicheren Flusses der Handelswaren bedarf. Eine der „versteckten“ Ziele des Krieges war exakt jene Wiederbelebung des CIA gestützten Drogenhandels auf das frühere Niveau und die Ausübung direkter Kontrolle über die Drogenrouten“ schreibt Chossudovsky.
„Wie in den Iran-Contra und Bank of Commerce and Credit International (BCCI) Skandalen ans Licht kam, finanzierte der CIA seine verdeckten Operationen zur Unterstützung der afghanischen Mujahideen durch die Wäsche von Drogengeldern. „Schmutziges Geld“ wurde – durch eine Zahl an Bankinstitutionen (im Nahen Osten) sowie durch anonyme CIA Frontfirmen – in „verdecktes Geld“ recycelt und für die Finanzierung von diversen Rebellengruppen während des sowjetisch-afghanischen Krieges und der Zeit danach verwandt. „
Innerhalb von zwei Jahren verdeckter CIA Operationen in Afghanistan „kontrollieren CIA Kräfte wieder diesen Heroinhandel. Da die Mujahideen das Territorium innerhalb von Afghanistan an sich rissen, befahlen sie ärmlichen Bauern Opium als eine Art Revolutionssteuer anzubauen. Auf der anderen Seite der Grenze in Pakistan betrieben afghanische Führer und lokale Verbünde hunderte von Heroinlabors unter dem Schutz des pakistanischen Geheimdienstes. Während dieses Jahrzehnts offenkundigen Drogenhandels versagte die US Drogenbekämpfungsbehörde in Islamabad und konnte nicht eine größere Beschlagnahme oder Arrest einleiten.“
Das ist die Geschichte des afghanischen Drogenhandels, den Ihnen die Times nicht erzählen wird. Und durch dieses Versagen dient der heute Artikel nur als Beschönigung des wirklichen Ausmaßes der Agenda hinter der US-Besetzung von Afghanistan.
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3 Kommentare:
Interessanter Artikel, danke.
Und im Kosovo haben die CIA Leute "Grünen Licht" für den Drogen Handel. Hashim Thaci, Haradinaj und Co.
Die Kosovo Albaner nennen es "Grünes Licht", von den Amerikanern was Straffrei ist. Sowas weiß jeder Bundeswehr Soldat, wer da unten ist.
Kaum zu glauben, aber wahr: Die Völker der sogenannten „zivilisierten Welt“ aus Europa und Nordamerika haben in Asien mehr Kriege für Drogen und mit Drogen geführt als gegen Drogen. Die aus Machtsucht und Habgier angezettelten Drogenkriege der christlichen Gesellschaft im Orient forderten einen hohen Blutzoll. Millionen von Asiaten starben in den Gewehrsalven der Engländer, im Kugelhagel der Franzosen und unter den Bombenteppichen der Amerikaner.
Der „Kollateralschaden“ dieser Politik sind die Heroinabhänigen in der westlichen Welt und in Asien, deren Verhalten im sozialen Kontext – bedingt durch die Repression – in Regierungskreisen (vor allem der USA) als Rechtfertigung für die Prohibitionspolitik dient. Dank dieser prohibitivon Politik sind die Preise für Heroin stets auf hohem Niveau und somit die Gewinnmargen für die am Geschäft beteiligten Syndikate und Geheimdienste entsprechend hoch und die Politik der Beeinflussung in den Erzeugerländern entsprechend effizient. Der sogenannte „War on Drugs“ müßte eigentlich „War with Drugs“ heißen.
Cousto, Hans (2004): Drogenkriege in Asien
http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/politics113.pdf
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