11.6.09

Neue Weltordnung: Der marxistische Plan der Vereinten Nationen für eine Weltregierung



William F. Jasper, The New American, 09.06.2009

[frei übersetzt von http://www.propagandaschock.blogspot.com]

Der Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen, Miguel D´Escoto Brockmann beabsichtigt dem globalen Wirtschaftsbild der Vereinten Nationen vor Ablauf seiner einjährigen Präsidentschaft, die im September abläuft, seinen eigenen Stempel aufzudrücken. D´Escoto, ein langjähriger hoher Beamter der sandinistisch kommunistischen Regierung von Nicaragua, wählte als Hauptträger seiner Botschaft die UN Konferenz zur Weltfinanz- und Wirtschaftkrise aus, welche vom 24. – 26. Juni im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York abgehalten wird.

D´Escotos Plan für die Vereinten Nationen, welcher nur geringe Medienberichterstattung erhielt, ist nichts geringeres als ein komplett ausgearbeiteter Aufruf zur durch die Vereinten Nationen verwalteten Weltregierung. Ein entsprechender Resolutionsentwurf wurde von D´Escoto am 08.05.2009 an die „G-192“ ausgegeben (die Vertreter der 192 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen).

In diesem Dokument wird das Böse einer „profit-zentrierten Wirtschaft“ und das aktuelle „vorherrschende sozio-ökonomische System“ angeprangert und D´Escoto erklärt darin: „Die Anti-Werte der Gier, des Individualismus und der Ausgrenzung sollten durch Solidarität, Gemeinwohl und Einbeziehung ersetzt werden.“

Wie wollen das D´Escoto und seine Genossen bei den Vereinten Nationen erreichen? Das 19-seitige Dokument beschreibt ein marxistisch-leninistisches Programm im sandinistischen Style für den Planeten, nach welchem die globale Regierung mit einer neuen riesigen Bürokratie unvorstellbare Macht über alle menschliche Aktivitäten ausübt.

Unter Punkt 78 des 80-Punkte Programms wird das Folgende verkündet:

“Neue Strukturen sind auch notwendig um eine Erholung und Umstrukturierung des vorherrschenden sozioökonomischen Modells zu erreichen. Diese sollten von der Generalversammlung der Vereinten Nationen geschaffen werden, die auch ihre Budgets freigeben sollte, übersehen und koordiniert durch ECOSOC mit Mitarbeiterunterstützung von UNDESA und den regionalen Wirtschafts- und Sozialkommissionen der Vereinten Nationen.“

Punkt 79 listet dann die vorgeschlagenen neuen Institutionen der Vereinten Nationen auf, welche über alles Leben auf unserem Planeten herrschen würden:

  • Global Stimulus Fund
  • Global Public Goods Authority (Sea, Space, Cyberspace)
  • Global Tax Authority
  • Global Financial Products Safety Commission
  • Global Financial Regulatory Authority
  • Global Competition Authority
  • Global Council of Financial and Economic Advisors
  • Global Economic Coordination Council
  • World Monetary Board (Contingent SDR emissions)


Zum Schluss wird uns unter Punkt 80 des Entwurfs gesagt, dass “es nicht möglich ist die Globalisierung der menschlichen Beziehungen fortzuführen ohne globale Regulierung und Institutionen.”

Weiter steht in dem Dokument der Vereinten Nationen: „Die Menge unserer globalen Probleme wird wahrscheinlich auch globaler Finanzmechanismen bedürfen um sie zu lösen. Es gibt ernsthafte Einschränkungen dies zu erreichen, aber bis wir dies tun, wird die Globalisierung ohne globale Institutionen die Welt ins Chaos führen. Es liegt an den G-192, der Generalversammlung der Vereinten Nationen sicherzustellen, dass der Globale Stimulus zur Umstrukturierung und fürs Überleben (Global Stimulus for Restructuring and Survival) neue globale Institutionen als einen Teil desselben Prozesses schafft, welcher die Krise überwindet und unser sozioökonomisches Model umstrukturiert.“

Rot-Grüne Koalition

Der von D´Escoto vorangetriebene Plan zur Ausbeutung der aktuellen ökonomischen Krise zum Aufbau einer mächtigen Weltregierung ist das Produkt der altbekannten Mächte der Vereinten Nationen: Hardcore Kommunisten, „moderate“ Sozialisten und militante Umweltschützer – alle finanziert durch verschiedenste National- und Regionalregierungen, UN-Agenturen, steuerfreie Stiftungen und Eine-Welt-Eliten der Konzerne.

Als Spitzenbeamter der Sandinisten passt „Vater“ Miguel D´Escoto eindeutig in die kommunistische Kategorie. Er wurde seiner priesterlichen Aufgaben durch den Vatikan im Jahr 1982 entbunden, gemeinsam mit dem befreundeten Priestern Ernesto und Fernando Cardenal, Alvaro Arguello und Edgar Parrales. Papst Johannes Paul II. verurteilte diese „Väter“ der Befreiungstheologie scharf als er 1983 Managua besuchte. Obwohl es sich hierbei um einen Verstoß gegen kanonisches Recht und papale Weisungen handelte, widersetzten sie sich und blieben auch weiterhin im sowjetisch-kubanisch unterstützten sandinistischen Regime, dass die Menschen in Nicaragua brutal unterdrückte und gläubige Katholiken, Laien wie Klerus, Protestanten und Juden verfolgte.

Als Außenminister unter dem sandinistischen Chef Daniel Ortega war D´Escoto ein Mitglied der herrschenden Junta, die Nicaragua ein unnachgiebiges politisch-ökonomisches System im Sowjet-Stil aufzwang, während man Terrorismus und Revolution in den Rest Lateinamerikas exportierte. Verhaftungen, Folter, Mord und Zwangsenteignung wurden zur Tagesordnung, da die sandinistische Geheimpolizei Methoden einführte, die sie vom sowjetischen KGB und der kubanischen DGI gelernt hatte.

Daniel Ortega kam dann erneut 2007 als Präsident zurück. Dank einer gespaltenen Opposition, einem falschen Akt öffentlicher Reue durch Ortega und Einschüchterungen der Wähler sowie Betrug war Ortega in der Lage die Präsidentschaft mit nur 38 % der Stimmen zu erlangen. Wegen einer zuvor beschlossenen „Reform“ – unterstützt durch Ortega und die Sandinisten – brauchte man nur noch 35 % der Stimmen in der ersten Wahlrunde um eine Stichwahl zu vermeiden.

Ortegas Wahlkampfbehauptungen er sei zum Christentum konvertiert und seine (äußerst) reuevolle Versöhnung mit Kardinal Obando y Bravo (welchen er zuvor verfolgte), stellten sich jedoch als List heraus. Seit er wieder im Amt ist, hat Unterdrückung, Einschüchterung, Folter und Korruption des früheren sandinistischen Regimes wiedereingeführt.

Eines der jüngsten Errungenschaften des “El Comandante” Ortega ist die Aufhebung der Entscheidung von 1962, die dem kommunistischen Kuba die Mitgliedschaft in der Organisation der Amerikanischen Staaten (Organization of the American States – OAS) entzog. Der OAS hatte Castros Diktatur hinausgeworfen weil sie „am Marxismus-Leninismus festhielt, welcher mit dem interamerikanischen System nicht vereinbar ist“.

Hier kann man sich Ortega anschauen, wie er am 03. Juni auf einem Treffen der OAS in San Pedro Sula in Honduras, kurz nach der Abstimmung darüber Havanas dreistes marxistisch-leninistisches Regime wieder aufzunehmen, die kommunistische Faust zum Gruß austreckt. Ortega hat sich seit den früheren Tagen der Sandinisten nicht gewandelt; er ist der alte Marxist-Leninist geblieben. Und wie früher ist „Pater D´Escoto“ (wie er am liebsten genannt werden möchte) da um ihm als inoffizieller Berater zu unterstützen.

Falls noch irgendein Zweifel über D´Escotos politische Neigung bestehen sollte, so wird selbst im offiziellen Profil der Vereinten Nationen (mit offenkundigem Stolz) angemerkt, dass er der Empfänger des „Internationalen Lenin Friedenspreises (1985/86), verliehen durch die Sowjetunion“ war. Für Jene, die sich mit dieser „angesehenen“ Auszeichnung nicht auskennen: Sie wurde ursprünglich eingeführt als der „Stalin Friedenspreis“, jedoch entschied der Kreml nach Stalins Tod das sowjetische Image etwas zu entschärfen, indem man die grauenhaften Verbrechen Stalins verurteilte. Der Name der Auszeichnung wurde dann stattdessen zu Ehren des Führers V. I. Lenin geändert.

Als Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen ist Pater D´Escoto in der Lage die sandinistische Vision auf einen globalen Maßstab zu übertragen. Dies ist ihm jedoch nur durch die unentbehrliche Hilfe eines Beraterstabes möglich, angeführt von seinem vertrauten sandinistischen Assistenten Paul Oquist.

Die in Genf sitzende Menschenrechtsorganisation UN Watch berichtet, dass D´Escoto am 12. Mai auf einem Treffen in Genf, bei welchem er vor Vertretern von Nichtregierungsorganisation für die Konferenz zur Wirtschaftskrise im Juni warb, seine immer wiederkehrenden Hetzreden gegen die „Gier“ des freien Marktes als Quelle allen Leids in der Welt vortrug.

UN Watch schreibt hierzu: “D´Escoto Brockmann wurde von seinen Seniorberater, dem früheren nicaraguanischen Minister Paul Oquist, begleitet. Offensichtlich der Kopf hinter der Initiative beschrieb Oquist sein Ziel der Schaffung einer neuen „Bretton Woods“ Vereinbarung um das gesamte Finanzsystem und die Architektur anzugehen sowie einen globalen Stimulus zu fördern.“

Wie UN Watch berichtet, war es Oquist, welcher D´Escotos „Lösung“ für die wirtschaftlichen Leiden der Welt vertrat, einem Plan der „5 % des weltweiten Bruttosozialprodukts und verschiedener internationaler Steuern bedarf, darunter auch auf Umweltverschmutzung, Cyberspace, die Meere und Finanztransaktionen.“

In einer Zusammenfassung der “New York Times” am 24.05. über D´Escotos bevorstehende Konferenz der Vereinten Nationen machte sich die Zeitung nicht die Mühe ihre Leser an die bluttriefende Bilanz des früheren sandinistischen Außenministers zu erinnern, machte jedoch diesen interessanten (obwohl nicht überraschenden) Kommentar zu Oquist seiner Wahl der Sitzgelegenheit für das Interview:

“Unter den Portraits des kubanischen Fidel Castro, des venezuelanischen Präsidenten Hugo Chávez, des nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega und anderen sitzend sagte Herr Oquist, dass der Finanzkollaps des Jahres 2008 bewiesen hat, dass kein Staat und keine Staaten ein Monopol auf finanzielle Weisheit hätten.“


Viel längere Schatten als Oquist werfen jedoch die schweren Waffen von D´Escotos Kommission der Reformexperten Internationaler Geld- und Finanzsysteme (Commission of Experts on Reforms of the International Monetary and Financial System). Der Vorsitzende der Kommission ist Joseph Stiglitz, der Nobelpreisträger, frühere Ökonom der Clinton Regierung und der Weltbank (und wahrscheinlich der meist zitierte Wirtschaftsguru unserer Tage). Neben dem Vorsitz des Klüngel der Vereinten Nationen, welcher die Umgestaltung der Welt plant, ist Stiglitz nun auch Professor an der Columbia University. Er kann jedoch noch auf etwas anderes Wichtiges stolz sein, was seine Verehrer in den Medien (und die gibt es reichlich) scheinbar mühevoll ignorieren und verbergen. Professor Stiglitz ist auch Vorsitzender der Kommission für Globale Finanzfragen (Commission on Global Financial Issues) gesponsert von der Sozialistischen Internationale, dem weltweiten Zusammenschluss sozialistischer Parteien (darunter viele die kommunistische - wie die sandinistische FSLN – „ex-kommunistische“ und krypto-kommunistische.

Der langjährigste Präsident der Sozialistischen Internationale war der deutsche Kanzler Willy Brandt. Nach dem Tod Brandts kam heraus, dass er seit dem Zweiten Weltkrieg ein Agent des sowjetischen KGB war (wie Stiglitz war auch Brandt ein Nobelpreisträger).

Jetzt, wo die Sozialistische Internationale solch ein wichtiger Global Player ist (obwohl dies in den USA wenig bekannt ist), die viele herrschende Parteien und Staatsführer zu ihren Mitgliedern zählt, würde es doch wichtig erscheinen den Vorsitz von Dr. Stiglitz in der Kommission der Sozialistischen Internationale in seinem Lebenslauf einzufügen, besonders da die Kommission der Sozialistischen Internationale und die Kommission der Vereinten Nationen praktisch identische Programme für eine sozialistische Weltregierung unter dem Deckmantel der Bekämpfung der aktuellen Wirtschaftskrise vorantreiben. Aber dann könnte Jemand anmerken, dass die Sozialistische Internationale dieses Programm schon seit Jahrzehnten vorangetrieben hat.

Wie The New American im Laufe der Jahre wiederholt berichtete, erklärte der Kongress der Sozialistischen Internationale 1962: „Das Endziel der Parteien der Sozialistischen Internationale ist nichts weniger als die Weltregierung.“ Das hat sich niemals geändert, wie die Agenda der aktuell durch Stiglitz angeführten Kommission der Sozialistischen Internationale zeigt. Aber da die Bezeichnung „sozialistisch“ – selbst in einer Ära des Obama Sozialismus – in den USA immer noch mit einem Stigma behaftet ist, haben sich die globalistisch ausgerichteten Freunde der Vereinten Nationen in den Massenmedien dafür entschieden, diese Informationen weg zu zensieren. Und natürlich werden sie auch nicht darauf hinweisen, dass die Forderung einer Weltregierung durch die Sozialistische Internationale lediglich das viel frühere „Programm der Kommunistischen Internationale“ spiegelt, welches von der Sowjetunion 1928 übernommen wurde, die eine „Weltunion der sowjetsozialistischen Republiken, die ganze Menschheit unter der Hegemonie des internationalen Proletariats vereinend und als ein Staat organisiert“ forderte.

Der gegenwärtige D´Escoto-Stiglitz Plan der Vereinten Nationen für eine Weltregierung schlägt etwas vor, was mit dem 81-jährigen sowjetischen Plan nahezu identisch ist. Angesichts des Umfangs des vorgeschlagenen Umstrukturierungsplans der Vereinten Nationen ist dieser jedoch nur sehr wenig seitens der Obama Regierung, der Kongressabgeordneten oder der sogenannten Mainstream-Medien besprochen worden. Soweit dieser Erwähnung fand, scheint die allgemeine Linie die zu sein: „Oh, macht euch keine Sorgen darüber, die G-8-G20 Typen werden bei so etwas radikalem nicht mitmachen.“

Wie wir jedoch zuvor in den unten stehenden Artikeln im Detail beleuchteten, wurde das globale Programm beim G20 Treffen in London angestoßen und ist Grund genug ernsthaft alarmiert zu sein und zu energischer Opposition. Es könnte in der Tat auch so sein, dass es das Hauptziel von Pater D´Escotos Kommission und der Kommission unter dem Vorsitz von Stiglitz ist den G20 Plan für die Weltregierung im Vergleich dazu als konservativ erscheinen zu lassen (und deshalb als annehmbar, ja willkommen).







5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Das 19-seitige Dokument beschreibt ein marxistisch-leninistisches Programm im sandinistischen Style für den Planeten,"

Danke für den Lacher!

Bevor man so einen Unsinn schreibt, sollte man doch wenigstens ein bißchen Ahnung von Marxismus und Leninismus haben, sonst wirkt der ganze Text nur lächerlich.

johnny hat gesagt…

Der Kommunismus ist das Endes bzw. Ziel des Kapitalismus. Der Kapitalismus hat das Ziel, schnell und effizient jegliches Eigentum der Masse in das Eigentum von Wenigen zu akkumulieren - der Kommunismus dient dem Zweck, dass die Wenigen ihren Reichtum behalten können.

Ohne Kommunismus wäre das Ende des Kapitalismus immer eine Zerstörung der Eigentumswerte und je globaler der Eigentum um so globaler der Krieg und die damit verbundene Zerstörung.

In einer Zeit der Atomwaffen ist der Kommunismus also zum Zweck der Beherrschung der durch den Kapitalismus eigentumslos gewordenen Menschenmassen die einzige Möglichkeit des Machterhalts der Wenigen.

Mit Marx hat der Kommunismus so viel zu tun, wie das heutige Christentum mit Christus: bis auf den Ursprungsgedanken und den Namen rein gar nichts.

Anonym hat gesagt…

" * Global Stimulus Fund
* Global Public Goods Authority (Sea, Space, Cyberspace)
* Global Tax Authority
* Global Financial Products Safety Commission
* Global Financial Regulatory Authority
* Global Competition Authority
* Global Council of Financial and Economic Advisors
* Global Economic Coordination Council
* World Monetary Board (Contingent SDR emissions) "

=

ministerium für wahrheit
ministerium für frieden
ministerium für liebe
ministerium für überfülle

miniwahr
minipax
minilieb
minifülle

?????????????

armer planet !

Anonym hat gesagt…

vielen dank.
ich kann dir in dem punkt, dass marx und kommunismus oder marxismus NICHTS miteinander zu tun haben,
nur 100%- ig zustimmen.

ich finde in diesem artikel allerdings eine sache merkwürdig, nämlich die erwähnung von chavezs namen... soweit ich mich erinnern kann, werden in venezuela medien nicht terrorisiert (sie übertreiben es und werden trotzdem kaum bestraft) und auch sonst keiner... die kriminalität unter den ordnungshütern kann man natürlich nicht verleugnen, ist aber nichts neues, kam nicht mit chavez... und soweit ich das auch sehe, ist venezuela ein vergleichsweise doch sehr dezentralisierter staat (im vergleich zu den USA und anderen industriestaaten).
steht in der verfassung schon so.

Unknown hat gesagt…

Ich denke, dass eine kritische Auseinandersetzung mit Marx und der Entwicklung im realexistierenden "Sozialismus" dem Autor gut täte. Es überrascht mich, dass der Verfasser nicht das Buch von Noam Chomsky: Media Control gelesen hat. Jedenfalls würde er dann nicht der US-Propaganda aufsitzen, die besonders die Sandinisten versucht hat zu diskreditieren.