"Bei der neuesten Gesetzgebung, dem Bad-Bank-Gesetz, heuchlerisch „Gesetzentwurfs zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung“ getauft, wird noch eine Schippe Obszönität draufgelegt: Aus den Schriftlichen Anfrage an die Bundesregierung vom 8. Juni 2009 (BT-Drs. 16/13332 [PDF - 747 KB], S.24) geht hervor, dass Lazard & Co. GmbH, Frankfurt am Main, mit der „Vorbereitung eines Gesetzentwurfs zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung“ beauftragt wurde. (AM: Siehe auch Hinweis 1 vom 2.7.09)
Lazard & Co. ist die deutsche Dependanz von Lazard Ltd., einem US-amerikanischen „Financial Advisory and Asset Management“-Unternehmen [PDF - 72.3 KB]. Lazard ist nach eigenen Angaben auf dem M&A-Markt eine bekannte Größe und betreut Firmen und Bankenbranche bei Kapitalerhöhungen und Restrukturierungen. Das zweite Standbein ist Investment-Management für Unternehmen, Institutionen, Regierungen und reiche Privatpersonen. Lazard Ltd. verwaltet derzeit Assets im Umfang von rund 86 Mrd. US-$. Somit ist Lazard nicht einfach nur ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen, sondern ist operativ am Finanzmarkt tätig.
Punktum, hier wurde eine Investmentbank damit betraut, den Gesetzentwurf für das Bad-Bank-Gesetz zu schreiben!
Das Personal der deutschen Dependanz illustriert [PDF - 460 KB], um was für einen Verein es sich bei Lazard & Co. Handelt." QUELLE
Erstaunlich, wie sich Nachdenkseiten zu einem alternativen Qualitätsmedium erster Güte mausert, obschon die von Herrn Müller kommunizierten Einsichten immer schon wertvoll waren im Hinblick auf die Durchleuchtung von Zusammenhängen zwischen dem Banken- und Finanzclan und der Politik, erreicht die Berichterstattung ein mir bisher gänzlich unbekanntes Niveau - schon im nächsten Beitrag auf Nachdenkseiten ist zu lesen:
"Betr. Lazard und Tietmeyer
Lazard zählt zu den Gründerbanken der Federal Reserve Bank und dürfte auch heute noch an der FED beteiligt sein.
Alles nur Verschwörungstheorien, was die FED angeht? Wieso erweisen sich dann immer mehr Teile der “Verschwörungstheorien” als wahr?
Zur Bad Bank habe ich noch eine Stellungnahme des Instituts der Wirtschaftsprüfer [PDF - 60 KB]." QUELLE
1 Kommentar:
Die Hyperinflation 1923 und warum kein Crash kommen konnte!
http://blog.viciente.at/?p=1509 super erklärt alles.
Musste ca. 20 minuten lesen und überdenken :-)
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