Bekenntnisse eines ehemaligen Freimaurers
ZENIT: In Ihrem Buch „Ich war ein Freimaurer“ erklären Sie, dass die Freimaurerei für die Einführung der freien Abtreibung 1974 in Frankreich entscheidend war...
M.C.: Die Wahl von Valéry Giscard d'Estaing zum Präsident der französischen Republik machte Jacques Chirac zum Ministerpräsidenten, welcher wiederum als persönlichen Berater Jean-Pierre Prouteau einstellte, den Großmeister des Grand Orient von Frankreich, Hauptlinie der französischen Freimaurerei, mit laizistischer Haltung. Minister für Gesundheitswesen wurde Simone Veil, Juristin, ehemals Deportierte in Auschwitz, deren Berater wiederum Dr. Pierre Simon wurde, Großmeister der Großloge von Frankreich, mit dem auch ich in Kontakt stand. All diese Politiker waren umgeben von jenen, die wir unsere „Brüder…“ nannten, und das Gesetz zur Abtreibung war schnell erlassen. Im November erst vom Ministerrat angenommen, wurde das Veil-Gesetz schon im Dezember gewählt. Die Abgeordneten und Senatoren, welche Freimaurer waren, egal ob rechts- oder linksgerichtet wählten mit großer Einstimmigkeit.
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ZENIT: Sie erklären, dass unter den Freimaurern die Pflicht besteht, sich gegenseitig zu helfen. Ist das immer noch so?
M.C.: Die „Gefallen“ sind in Frankreich üblich. Einige Logen versuchen konsequent zu sein, doch die Geheimnisse, die in diesen Kreisen vorherrschen erleichtern die Korruption. In der Bruderschaft der Hohen Funktionäre zum Beispiel, wird über bestimmte Aufträge verhandelt, und bei jenen für Bauwesen und öffentliche Einrichtungen werden die Verträge regelrecht untereinander verteilt, mit bedeutenden finanziellen Konsequenzen.
ZENIT: Haben Sie von diesen Gefallen profitiert?
M.C.: Ja. Das Gericht, mit einem „Bruder“ als Vorsitzenden, entschied bei meiner Scheidung für geteilte Spesen, anstatt sie allesamt mir anzulasten, und reduzierte die Beitragskosten für meine Kinder. Später, während eines Konflikts mit meinen drei Teilhabern in der Klinik, bot mir einer anderer „Bruder“, Jean, Direktor der Kasse für Sozialversicherung, an, den Direktionsposten des Sanitätszentrums von Rennes zu übernehmen.
ZENIT: Hatte der Ausstieg bei den Freimaurern letztlich Konsequenzen für Ihre Karriere?
M.C.: Seitdem fand ich keine Stelle mehr in der öffentlichen beziehungsweise halböffentlichen Verwaltung, trotz meines einwandfreien Lebenslaufes.
ZENIT: Haben Sie jemals Morddrohungen erhalten?
M.C.: Nachdem mein Verwaltungsjob gekündigt worden war und ich begonnen hatte, gegen diese willkürliche Entscheidung vorzugehen, erhielt ich Besuch von einem „Bruder“ der Großloge von Frankreich, Regionalsekretär einer Arbeitergewerkschaft. Dieser erklärte mit äußerster Kälte, dass ich „mein Leben in Gefahr bringen“ würde, wenn ich bis zum Arbeitsgericht ginge, und dass er nichts hätte tun können, um mich zu schützen. Ich hätte mir nie vorstellen können, einmal Morddrohungen von bekannten und ehrwürdigen Freimaurern unserer Stadt zu erhalten.
1 Kommentar:
oooh der arme. wieder einmal mehr ein zeichen dafür das man erntet was man säät...
der typ soll bis ans ende seines lebens für sein handeln und tun bezahlen.
abschaum....erst dick abkassieren und zum schluss anfangen zu weinen....zieh blos den rock aus du mädchen!!!
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