Blitzschnelles Handeln war gefragt
600 Millionen Euro haben die Kunden in der vergangenen Nacht abgehoben - das Finanzpolster der Bank schrumpfte so schnell, dass die Niederländische Zentralbank sich gezwungen sah, in einer Blitzaktion die Kontrolle über die Bank zu übernehmen. "In der vergangenen Woche haben wir mit fünf Banken nach einer anderen Lösung gesucht", sagt Zentralbank-Chef Nout Welling. "Wir wollten die DSB-Bank erhalten, am Ende sind die Gespräche jedoch gescheitert." Quelle
Ein Bank Run in den Niederlanden führte heute zur Schließung der DSB Bank. Während man sich in den USA mit der Jubiläums-Bankpleite Nr. 100 in 2009 wohl noch etwas Zeit läßt um nächstes Wochenende dann vermutlich direkt Bankpleiten 99 – 105 zu präsentiert, kommen die Einschläge mittlerweile deutlich näher. Zuvor hatten die Kunden der DSB Bank “ihre Konten geplündert”. Die völlig verunsicherte Kundschaft hob aus Angst vor dem Zusammenbruch der Bank laut niederländischer Zentralbank fast ein Sechstel der Gesamteinlagen ab. Die DSB Bank hatte immerhin 1,3 Millionen Kunden und war für ein Sechstel der Konsumentenkredite in den Niederlanden verantwortlich. Der Bank Run ist nicht verwunderlich, denn bei der DSB Bank waren die Einlagen nur bis 100.000,- € garantiert. Quelle
Siehe auch hier: Kunden stürmen Bank - Zentralbank muss einschreiten (Baseler Zeitung):
"Nach Spekulationen über einen bevorstehenden Zusammenbruch der niederländischen DSB Bank hat die Zentralbank das Geldinstitut übernommen.
Alle Einlagen seien bis zu einer Höhe von jeweils 100'000 Euro garantiert, teilte die niederländische Zentralbank mit. Die Kunden kommen bei der Bank selber nicht mehr an ihr Geld, können aber über andere Banken bis Mittwoch um Mitternacht mit ihren DSB-Kontokarten Bargeld abheben.".
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